TrafoKommunE
Transformationsprozess für die kommunale Energiewende

Transformationsprozess für die kommunale Energiewende - sektorengekoppelte Infrastrukturen und Strategien zur Einbindung von lokalen Akteuren (TrafoKommunE). Ziel ist es die Transferleistung von Forschungsergebnissen zur Energiewende im kommunalen Umfeld in die Praxis zu verbessern. Das BMWi-geförderte Projekt läuft drei Jahre und wird voraussichtlich im Februar 2023 abgeschlossen sein.

Zielsetzung

Deutschland hat das Ziel, bis 2050 eine fossile CO2-Minderung von 80 bis 95 % bezogen auf das Jahr 1990 zu erreichen. Hierfür werden technische und strategische Handlungsempfehlungen für Stadtwerke und Verteilnetzbetreiber entwickelt und auf Basis von Szenarien Maßnahmen zur Umrüstung (Transformationspfade) und zur Kopplung der Energieinfrastrukturen (Gas, Strom und Wärme) vorgeschlagen. Die Analysen sollen für konkrete ländliche und städtische Gebiete erarbeitet und dann verallgemeinert werden.

Der Kern des Vorhabens ist die Erarbeitung von Strategien zur Verbesserung der Transferleistung von Ergebnissen aus der Forschung in die Praxis (Aktivierung Stadtwerke). Hierzu werden technologische, infrastrukturelle, betriebswirtschaftliche und soziale Aspekte ausgehend vom Istzustand in Form von Szenarien mit Hilfe von Energie- und Netzmodellen bewertet und evaluiert, um daraus Strategien für die Umsetzung der Energiewende im kommunalen Umfeld abzuleiten und in weiterführenden Projekten umzusetzen. Die Szenarien sollen zum einen ausgehend von Realdaten der Städte Karlsruhe, Kiel, Esslingen und Göppingen, der Energieversorger Netze BW GmbH und Erdgas Südwest GmbH entwickelt und dann verallgemeinert für ländliche und für städtische Kommunen werden. Das Fraunhofer IEG bearbeitet insbesondere die gekoppelte Analyse der netzgebundenen Energieträger Strom, Wärme und Gas.