Prozessüberwachung mittels faseroptischer Sensorik
Zur Prozessüberwachung unter- und übertage entwickelt und nutzt das Fraunhofer IEG zunehmend innovative Glasfaser-Sensorik. Faseroptische Kabel können vielseitig und flexibel z. B. in Bohrlöchern, Speichern oder in/an Leitungen eingebracht werden, wo eingekoppeltes Licht in der Faser streut und Rückschlüsse auf Umgebungsbedingungen wie Temperatur, Dehnung, Vibration oder Druck mit einer hohen räumlichen und zeitlichen Auflösung erlaubt. Diese Streusignale geben bei geeigneter Installation der Glasfaser auch Informationen über Bohrbetrieb, Zementation und Eigenschaften eines geothermischen Reservoirs bei Erschließung und bei Betrieb. Die Entwicklung und der Einsatz von Glasfasern als ortsverteilte Sensoren oder als Punkt-Sensoren nimmt in den geotechnischen Anwendungen kontinuierlich zu. Vor Allem die Einführung der ortsverteilten Temperaturmesstechnik (DTS), der ortsverteilten Dehnungsmesstechnik (DSS) sowie der ortsverteilten Erfassung akustischer und seismischer Signale (DAS/DVS) erlaubt eine räumlich- und zeitlich kontinuierliche Überwachung (geo-)technischer Anlagen und Installationen. Verfahren zur ortsverteilten Detektion chemischer Komponenten oder eine ortsverteilte Druckprofilierung (DPS) wurden in Testumgebungen demonstriert. Dagegen bieten Punkt-Sensoren Vorteile bei der hochaufgelösten Überwachung einzelner Systembausteine.
Das Fraunhofer IEG passt faseroptische Technologien auf Ihre Bedürfnisse der konkreten technischen und geotechnischen Anwendungen an, die neu implementiert oder weiter ausgebaut werden müssen. Die effiziente und effektive, kontinuierliche Überwachung bildet einen Baustein für den sicheren Anlagenbetrieb.