Leiter des Fraunhofer IEG
Prof. Mario Ragwitz ist seit Dezember 2019 gemeinsam mit Prof. Rolf Bracke Institutsleiter des Fraunhofer IEG. Vorher war er als stellvertretender Institutsleiter des Fraunhofer Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI) in Karlsruhe tätig. Zum 1.4. 2020 wurde er zum Sprecher des Fraunhofer-Wasserstoff-Netzwerks berufen, welches die Arbeit von 35 Instituten in diesem Themenfeld koordiniert. Seit 2019 koordiniert er als wissenschaftlicher Direktor des Fraunhofer Cluster of Excellence »Integrierte Energiesysteme« die gemeinsame Forschung von acht Fraunhofer-Instituten im Themenfeld der Transformation des Energiesystems.
Als Full-Professor der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg leitet er an der Fakultät für Maschinenbau, Elektro- und Energiesysteme das Fachgebiet »Integrierte Energieinfrastrukturen«. Seit 2014 ist er Honorarprofessor an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg an der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen, seit 2017 Part-Time Professor am Robert Schuman Centre for Advanced Studies des European University Institute in Florenz.
Er ist promovierter Physiker, seine wissenschaftliche Tätigkeit umfasst Fragestellungen der Energiesystemanalyse, der Modellierung und Analyse von Energiesystemen und -infrastrukturen sowie der Policy Analyse und Transformationsforschung im Energie- und Klimabereich. Zu seinen Aufgaben gehörten u.a. die Ableitung der EU-Ziele im Bereich der erneuerbaren Energien für 2020 und 2030 sowie die Entwicklung und Evaluierung der EU-Richtlinien für erneuerbare Energien sowie des Erneuerbare-Energien-Gesetzes in Deutschland. Als Projektkoordinator zahlreicher internationaler und nationaler Projekte erarbeitete er wissenschaftliche Grundlagen der nationalen und europäischen Energiepolitik und ist Autor mehr als 60 wissenschaftlicher Artikel (peer-reviewed). In 2007 und 2011 war er als Gastwissenschaftler am Lawrence Berkeley National Laboratory in den USA tätig.
Neben der deutschen Bundesregierung berät er die Europäische Kommission, den Deutschen Bundestag, das EU-Parlament, die Weltbank, nationale Regierungen und Unternehmen.