3D-Druck

3D-Druck – Eine neue Technologie für additive Fertigungsprozesse am Fraunhofer IEG in Bochum

Stereolithographie 3D-Druckverfahren

Fused Deposition Modeling 3D-Druckverfahren

Am IEG Standort in Bochum sind zwei 3D-Drucker zur Herstellung von bspw. Prototypen oder Bauteilen im Einsatz. Zur Verwendung kommen polymer- und harzbasierte Materialien für additive Fertigungsprozesse. Diese ermöglichen den Druck von Kunststoff-Objekten in verschiedenen Auflösungen und Dimensionen, so z.B. den Druck eines neuartigen Ventilsystem (Percussionssystem) für einen Fluidhammer in dem Projekt GeoDrill. Der schnelle Prototypenbau ermöglicht kurze Entwicklungszyklen von Prototypen, die Herstellung von Ersatzteilen oder von Kleinserien für Versuchszwecke.

Stereolithographie 3D-Druckverfahren

Stereolithographie Drucker (links) und UV-Kammer zur Bauteilhärtung (rechts).
© Fraunhofer IEG
Stereolithographie Drucker (links) und UV-Kammer zur Bauteilhärtung (rechts).

Beim Stereolithografie (SLA) wird das Werkstück aus einem Flüssigbad aus Photopolymer aufgebaut. Beim diesem Verfahren werden lichtaushärtende Kunststoffe in dünnen Schichten von einem Laser ausgehärtet. Bei den eingesetzten Kunststoffen handelt es sich um spezielle Photopolymere (Kunst- oder Epoxidharze). Der Laser wird über bewegliche Spiegel verfahren, wobei eine Schicht nach der anderen ausgehärtet wird. Um das Bauteil an der Bauplattform zu fixieren sind sog. Stützstrukturen notwendig. Zur Nachbehandlung werden die Bauteile zunächst mit Isopropanol gereinigt und dann mit UV-Strahlung zur Aushärtung bestrahlt.

Modell:                            Form 3 (Formlabs)

Bauteilgröße:                  14,5 × 14,5 × 18,5 cm

Materialien:                     Photopolymer-Harz

Vorteile:                          hohe Auflösung

Fused Deposition Modeling 3D-Druckverfahren

FDM-Drucker (links) und Düse bzw. Nozzle (rechts), aus der das zu druckende Druckermaterial austritt.
© Fraunhofer IEG
FDM-Drucker (links) und Düse bzw. Nozzle (rechts), aus der das zu druckende Druckermaterial austritt.

Mit dem Fused Deposition Modeling-Verfahren (FDM) lassen sich zahlreiche Kunststoffe drucken. Der FDM-Druck ist am preiswertesten und ermöglicht insbesondere die Herstellung großer Bauteile. FDM bietet zudem eine höhere Stabilität als die meisten anderen Druckverfahren.

 

Modell:                            ThinkBot (Thinking Additive Technology GmbH)

Bauteilgröße:                  40 × 40 × 60 cm

Materialien:                     PLA, PETG, ABS und weitere Polymere

Vorteile:                          hohe Bauteilhärte

Gerne hilft Ihnen das 3D-Druck Team am IEG in Bochum bei der Umsetzung Ihrer Projektideen bzw. dem Druck Ihrer 3D-Modelle und steht für technische Fragen zur Verfügung.