Kältenetze

Kühlprozesse umgeben uns an vielen Orten im täglichen Leben, etwa die Klimatisierung im Büro, die Kühltheke im Supermarkt oder Prozesskälte in gewerblichen oder industriellen Netzen. Kälte zu erzeugen und zu verteilen kostet jedoch signifikante Mengen Energie. Im Rahmen der Energiewende wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Fraunhofer IEG diese Prozesse möglichst effizient und nachhaltig gestalten.

Hierfür entwickeln sie Technologien und intelligente Konzepte:

  • Als Ersatz für die derzeitigen gesundheits- und klimaschädliche Kältemittel stehen natürlicher Kältemittel wie Wasser und Kohlendioxid im Mittelpunkt ihrer Forschung.
  • Um Umweltkälte – der Nacht und des Winters – einzubinden, entwickeln sie passende Speichermöglichkeiten etwa im geologischen Untergrund sei er natürlich oder bereits bergwerklich erschlossen.
  • In flexiblen und zuverlässigen Betriebsstrategien berücksichtigen sie Kurzzeitspeicher, Erzeugungseinheiten und die synergetische Kopplung mit anderen Energiemedien wie Wärme und Strom.

Für das komplexe Entwicklungsumfeld vereinen die Forscherinnen und Forscher Kompetenzen aus der thermodynamischen Grundlagenforschung mit der verfahrenstechnischen Praxis. Sie beraten umfassend zu Netzinfrastrukturen, analysieren Potenziale und Machbarkeit neuer Technologien und begleiten die Umsetzung innovativer Versorgungskonzepte. Ihre Projektpartner und Kunden sind die aktuellen und zukünftigen Betreiber von Kältenetzen, etwa Krankenhäuser, Industrie, Gewerbeparks und Bauträger, aber auch Verbände und Vertretungen der einschlägigen Zulieferindustrie.

Bildunterschrift: Eisspeicher wie diese am Zentrum für Optik und Photonik auf dem Campus Adlerhof in Berlin, dienen als Speicher in modernen effizienten Kältenetzen.
© Hanßke/ ZPO
Bildunterschrift: Eisspeicher wie diese am Zentrum für Optik und Photonik auf dem Campus Adlerhof in Berlin, dienen als Speicher in modernen effizienten Kältenetzen.