Mittelstand
Rückenwind für Transfer in Sachen Wasserstoff
Fraunhofer IEG und weitere Partner treiben den Transfer von Wasserstoffinnovationen voran. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert diese Umsetzung unter dem Namen »H2!Raum Mittelstand Ruhr 2030« von Transferaufgaben im Bereich Wasserstoff in den nächsten neun Jahre mit rund 16 Millionen Euro. Von den 12 bundesweit geförderten Projekten des Förderprogramms »T!Raum – TransferRäume für die Zukunft von Regionen« ist der Zusammenschluss von Westfälischer Hochschule und der Fraunhofer IEG das einzige in NRW.
»Wasserstoff wird im zukünftigen Energiemix eine wichtige Rolle spielen, denn er kann der Industrie hohe Prozesstemperaturen liefern und als netzdienlicher Speicher erneuerbaren Strom puffern«, unterstreicht Professor Rolf Bracke, Leiter des Fraunhofer IEG. »Wir freuen uns mit starken Partnern in der Region diese Zukunftstechnologie in die Anwendung zu bringen.«
Professor Michael Brodmann, Vizepräsident für Forschung und Transfer und Direktor des Westfälischen Energieinstituts an der Westfälischen Hochschule: »Durch die Förderung besteht nun die Möglichkeit, die Forschungsergebnisse im Bereich Wasserstoff gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern für die Unternehmen der Region nutzbar zu machen und so nachhaltige Veränderungen in der Region einzuleiten.« Ein besonderer Fokus liegt beim »H2!Raum Mittelstand Ruhr 2030« darauf, die Innovationen aus der Wasserstoff-Forschung an die Bedarfe mittelständischer Unternehmen in Strukturwandelgebieten, wie etwa dem Ruhrgebiet und dem Rheinland, anzupassen. So sollen das wirtschaftliche Wachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen unterstützt werden. Darüber hinaus kann nun durch den »H2!Raum« ein wichtiger Beitrag zur Energiewende geleistet werden.
Die Partner erhalten die finanzielle Unterstützung im Rahmen des Förderprogramms »T!Raum – TransferRäume für die Zukunft von Regionen«. Ziel des Förderprogramms ist es, durch die Arbeit von Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen in strukturschwachen Regionen langfristig zukunftsweisende Innovationen zu fördern und den Strukturwandel voranzutreiben. Von bundesweit mehr als 100 Einreichungen erhielten nur 12 eine Förderung vom BMBF.
Als einziges Konsortium in NRW haben nun die Westfälische Hochschule und das Fraunhofer IEG nun eine Zusage für eine Förderung von rund 16 Millionen Euro verteilt über neun Jahre erhalten, um den Transfer ihrer Forschungsarbeit zum Thema Wasserstoff zu fördern. Die Westfälische Hochschule forscht bereits seit über 20 Jahren im Bereich der Wasserstofftechnologie und ist Partner regionaler und überregionaler Initiativen. Das Fraunhofer IEG ist eines der Kerninstitute der Fraunhofer-Gesellschaft im Bereich der industrienahen Wasserstoff-Forschung. Ein Schwerpunkt des Instituts liegt bei den Transportinfrastrukturen und Speicherpotenzialen.
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