Allianz Geothermie

Allianz begrüßt neues Mitglied aus Oberhausen

Pressemitteilung /

Die Allianz für Geothermie Nordrhein-Westfalen, deren Gründungsmitglied das Fraunhofer IEG ist, begrüßt zum ersten Jahrestag ihrer Gründung ein neues Mitglied: Energieversorgung Oberhausen AG (evo) ist dem Verbund als sechster kommunaler Versorger beigetreten und folgte dem Beispiel der kommunalen Energieversorger aus Aachen, Bochum, Duisburg, Düsseldorf und Münster. Alle Unternehmen eint, dass sie die Wärmewende im bevölkerungsreichsten Bundesland mit Geothermie voranbringen wollen. Gemeinsam machen sich die Versorgungsunternehmen und Fraunhofer IEG für gute Rahmenbedingungen für Erdwärmeprojekte in Nordrhein-Westfalen stark.

Die Allianz für Geothermie NRW traf sich zum einjährigen Bestehen in Münster: (v.l.) Frank Brösse (STAWAG), Dr. Frank Peper (Stadtwerke Bochum), Professor Rolf Bracke (Fraunhofer IEG), Dr. Verena Svensson (Stadtwerke Düsseldorf), Markus Bieder (Stadtwerke Münster), Dr. Michael Arnold (Stadtwerke Duisburg), Sebastian Mombeck (Energieversorgung Oberhausen).
© Lisa Schmees / Stadtwerke Münster
Die Allianz für Geothermie NRW traf sich zum einjährigen Bestehen in Münster: (v.l.) Frank Brösse (STAWAG), Dr. Frank Peper (Stadtwerke Bochum), Professor Rolf Bracke (Fraunhofer IEG), Dr. Verena Svensson (Stadtwerke Düsseldorf), Markus Bieder (Stadtwerke Münster), Dr. Michael Arnold (Stadtwerke Duisburg), Sebastian Mombeck (Energieversorgung Oberhausen).

»Nordrhein-Westfalen mit seiner starken Tradition als Energie-, Industrie- und Bergbaustandort hat alles, um die Herausforderungen der Wärmewende zu meistern«, ist sich Professor Rolf Bracke, Leiter der Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG, sicher. »Die Geothermie kann in NRW über 70 Prozent des kommunalen Wärmebedarfes decken. Stadtwerke und Fraunhofer Gesellschaft zusammen können dieses Potential heben und die Geothermie zum Schlüsselelement der Wärmewende machen. Gemeinsam gestalten wir die klimaneutralen Energiesysteme der Zukunft.«

»Die Herausforderungen zur Erschließung und Nutzung der tiefen Geothermie lassen sich im Schulterschluss mit gleichdenkenden Unternehmen besser bewältigen. Es ist an uns, die Chancen zu kommunizieren und zu vermitteln«,  sagt Sebastian Mombeck, Bereichsleiter in der Energieerzeugung der evo. Christian Basler, technischer Vorstand der evo, ergänzt: »Tiefe Geothermie könnte in Ober­hausen mit seinem bereits gut ausgebauten Fernwärmenetz und mit Blick auf die Klimaziele einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung leisten.«  

Im Süden der Republik wird tiefe Geothermie bereits vielerorts eingesetzt, in NRW ist die klimaneutrale Wärmetechnologie hingegen noch nicht verbreitet. Ob in den Gruben stillgelegter Steinkohlebergwerke, in den Karbonatgesteinen oder in Gebieten mit tiefliegenden Thermalwasservorkommen – die geologischen Voraussetzungen für die sichere Förderung von Wärme aus tiefen Erdschichten im bevölkerungsreichsten Bundesland sind vielversprechend. »Im Untergrund von Nordrhein-Westfalen schlummert ein geothermischer Schatz, der die Wärmewende weit voranbringen kann. Geothermie hat das Potenzial, die Wärmeversorgung in unseren Städten zu großen Teilen klimaneutral und unabhängig von importierten Brennstoffen zu machen«, betont Markus Bieder, Sprecher der Geothermie-Allianz.

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