Energietechnologien

Wärmebausteine auf der HEATEXPO kennen lernen

Pressemitteilung /

Kommunen, Quartiersplaner und Industrie sollten alle Technologien in Betracht ziehen, um ihre Wärmebedarfe nachhaltig zu decken: Quartiersentwicklung, Wärmepumpen,- netze und -speicher, Verfahrenstechnik sowie tiefe und oberflächennahe Geothermie in Neubau und Bestand können Teil eines Wärmeplanes sein. Wie diese Bausteine zu maßgeschneiderten und zukunftsfesten Systemen werden, erklären Expertinnen und Experten des Fraunhofer IEG auf der kommenden Messe HEATEXPO in Dortmund vom 25.- 27. November 2025 (Stand 4.D28).

Messestand des Fraunhofer IEG auf der HeatExpo in Dortmund
© Fraunhofer IEG
Messestand des Fraunhofer IEG auf der HeatExpo in Dortmund

»Die klimaneutralen Energietechniken der Zukunft bieten mehr Auswahl als die Wahl zwischen Luft-Wärmepumpe und Fernwärmeanschluss«, stellt Timm Eicker vom Fraunhofer IEG fest. »Aus dem breiten Markt kann sich jeder Anwender seine maßgeschneiderte und zukunftsfeste Lösung zusammenstellen. Auch wenn es etwas mehr Aufwand ist, sich eine Übersicht zu verschaffen und die Passung auf die eigenen Herausforderungen herzustellen: Geringe Betriebs- und Lebenszykluskosten entschädigen für den Investitions-Mehraufwand

Die Rolle der oberflächennahen Geothermie für den Bestand beleuchtet Timm Eicker, Leiter des Competence Center »Oberflächennahe Geothermie« in Fachvorträgen am Stand des Fraunhofer IEG (4.D28). Durch die Schrägbohrtechnik und integrierte Planungstools lassen sich bislang unzugängliche Wärmereservoire unter Gebäuden und Hallen erschließen.

»Wärmespeicher und Großwärmepumpen zusammen denken«, rät Fabian Ahrendts, Leiter Competence Center »Thermische Energieanlagen« am Fraunhofer IEG. Speicher auf unterschiedlichen Zeitskalen, von Pufferspeichern bis zu saisonalen Speichern, lassen sich durch netzdienliche Wärmepumpen aufladen, wenn erneuerbarer Strom günstig vorliegt, und damit Angebot und Nachfrage sinnvoll entkoppeln. In seinem Vortrag im »Kommunalen Campus« (27.11.2025, 11:20 Uhr) setzt er die Bausteine Wärmenetz, Speicher und Wärmepumpe zu einem zukunftsfesten Energiesystem zusammen. https://www.heat-expo.de/kommunaler-campus

Das passende Tool, um Fern- und Nahwärmenetze zu optimieren, stellt Kai George vom Competence Center »Integrierte Quartiersplanung« am Stand der Fraunhofer IEG vor. Die Software »Heatopia« in der Planungsbibliothek »enable« berücksichtigt dabei nicht nur technische, sondern auch ökonomische Rahmenbedingungen. Es entwirft neue Systeme aus aufeinander abgestimmten Erzeugern, Netzen und Speichern, aber auch Transformationspläne für bestehende Netze samt Abschätzungen für Investitionskosten, Standortauswahl, Betriebsparameter und Einsatzzeiten.

»Unser Stand auf der HEATEXPO wird der Anlaufpunkt für alle Kommunen, Quartiersentwickler, Wohnungsbaugesellschaften, Energieversorgern und Investoren sein«, freut sich Silke Köhler, die Messebeauftragte des Fraunhofer IEG. »Mit anschaulichen Exponaten und einladender Gestaltung wollen wir den passenden Rahmen für den fundierten Austausch mit Innovationsinteressierten bieten

Am Stand auf der HEATEXPO finden auch Fachvorträge zu den vorgestellten Themen statt. Jeweils um 11 Uhr und 14:30 Uhr an den drei Messetagen geben die Experten einen Impuls in Oberflächennahe Geothermie, Wärmepumpen bzw. integrierte Quartiersplanung.

Parallel zu seinem Messeauftritt startet das Fraunhofer IEG auch ein Weiterbildungsprogramm zu den vorgestellten Themen. Es ist für alle interessant, die ihre Wärmeanlangen - seien sie für Heizung oder industrielle Wärmeprozesse gedacht – zukunftsfest und fossilfrei aufstellen wollen. Fraunhofer IEG vermittelt das Notwendige aktuelle Handlungswissen über Transformationskonzepte, Anlagenoptimierung, Gebäudeenergiekonzepte und Geothermie. Zielgruppe sind TGA-Planer, Energieversorger, Architekten, Energieberater, Kommunen, Gewerbe und ESG-Manager. Alle Weiterbildungen unter: www.ieg.fraunhofer.de/weiterbildungen

Über Fraunhofer IEG

Fraunhofer IEG steht für anwendungsnahe Forschung, Entwicklung, Planung und Beratung zu allen Wärmewendetechnologie von der integrierten Bewirtschaftung des Untergrundes über die Großwärmepumpe bis zur Sektorkopplung von Netzen und Speichern. Oberflächennahe und Tiefe Geothermie, Grubenwasser und Wärmespeicher können wichtige Bausteine von Wärmesystemen sein und den Bedarf an Primärenergieträgern senken. Das Fraunhofer IEG unterstützt Bauherren, Architekten und Ingenieure bei der Machbarkeitsprüfung, Planung und Umsetzung innovativster geothermischer Nutzungssysteme.

Das größte Infrastrukturprojekt Deutschlands

Auf der HEATEXPO gestalten Lösungsanbieter aus den Bereichen Anlagenbau, Infrastrukturdienstleistung, Beratung sowie Energieversorgung die Wärmeversorgung der Zukunft. Eines der großen Themen dabei werden die Chancen durch den Ausbau der Geothermie sein. Politik, Wirtschaft und Wissenschaft präsentieren und diskutieren unter ihre Lösungsbeiträge und -projekte für die Wärmewende – das wohl größte Infrastrukturprojekt Deutschlands seit der Nachkriegszeit. Das erklärte Ziel der HEATEXPO ist es, für die dezentrale Wärmeversorgung der Zukunft die erste vollumfängliche Informations- und Austauschplattform Deutschlands zu sein. Hier treffen sich Energieversorger, Anlagenbetreiber, Stadtwerke, Industrieunternehmen, Architekten und Planer, Rohrleitungsbauer, Wohnungsbaugesellschaften, Quartierentwickler, Investoren, Politik und Kommunen.

 

Ausgewählte Projekt zu den Themen des Messeauftrittes:

 

Geothermie im Bestand: UrbanGroundHeat

Großwärmepumpen: FernWP

Planungssoftware: Heatopia

 

Weiterführende Links

Zu den obertägigen Competence Centern des Fraunhofer IEG

Integrierte Quartiersplanung ODH Wärmenetze 4.0 Hochtemperatur Wärmepumpe


Zu den untertägigen Competence Centern des Fraunhofer IEG

Oberflächennahe Geothermie Tiefe Geothermie  Bergbaufolgenutzung 


Roadmap Tiefe Geothermie: https://www.ieg.fraunhofer.de/de/presse/pressemitteilungen/2022/erfolgreiche-waermewende-gestalten.html

Roadmap Oberflächennahe Geothermie: https://www.ieg.fraunhofer.de/de/presse/pressemitteilungen/2022/oberflaechennahe-geothermie.html