Cluster Dekarbonisierung der Industrie

Das Fraunhofer IEG ist eines der vier Initiatoren des Clusters Dekarbonisierung der Industrie (CDI). Das Netzwerk wurde im November 2021 auf gemeinsame Initiative mit der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg, dem Institut für CO2-arme Industrieprozesse des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), und dem Kompetenzzentrum Klimaschutz in energieintensiven Industrien (KEI) gegründet. Zusammen mit den anderen Initiatoren agiert das Fraunhofer IEG im CDI als Steuerungskreis und entwickelt das Netzwerk zu einer zentralen Anlaufstelle für alle Akteure der Dekarbonisierung. Das Cluster bündelt umfangreiches Expertenwissen der zahlreichen Partner für eine klimafreundliche Industrie und soll einen aktiven Beitrag zur strukturellen Entwicklung der Region leisten.

Ziele des Cluster Dekarbonisierung der Industrie

CDI Schaubild
© Cluster Dekarbonisierung der Industrie (CDI)

Bis 2045 soll die deutsche Industrie treibhausgasneutral sein. Aus der Strukturwandelregion Lausitz heraus unterstützt das Cluster Dekarbonisierung der Industrie (CDI) als Ideengeber und Multiplikator den Transformationsprozess der Industrie hin zur Klimaneutralität. Dafür mobilisieren wir als interdisziplinäres Netzwerk Kompetenzen und Synergien, um Lösungen an der Schnittstelle von Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Verwaltung voranzubringen.

Das CDI hat die gesamten Wertschöpfungsketten der industriellen Dekarbonisierung im Blick. Wir bearbeiten und verknüpfen technische, infrastrukturelle, ökonomische und gesellschaftliche Aspekte der Industrietransformation. Auf diese Weise werden die Herausforderungen und Chancen der Transformation in ihrer Gesamtheit erfasst. Das treibt die Entwicklung neuartiger Lösungsstrategien aktiv voran.

Im Fokus der Clusterarbeit für unsere Partner stehen:

  • Aufbau eines umfangreichen Expertennetzwerks
  • Identifikation von Innovationsthemen inkl. Initiierung, Durchführung und Aufbereitung von Forschungsprojekten
  • Organisation und Durchführung von öffentlichen Konferenzen, Fachveranstaltungen und Kongressen für den branchen- und sektorübergreifenden Austausch zur Industriedekarbonisierung
  • Initiierung von Qualifizierungsangeboten zur nachhaltigen Sicherung von Fachkräften im industriellen Transformationsprozess
  • Stärkung der Sichtbarkeit der komplementären Cluster-Kompetenzen durch aktive Öffentlichkeitsarbeit

Innovationsgruppe Prozesswärme

In der CDI Innovationsgruppe Prozesswärme werden die notwendigen Bedarfe und Erfordernisse der Industrie zum Thema Prozesswärme thematisiert. Die Mitglieder identifizieren konkrete Maßnahmen für eine künftig treibhausgasneutrale Industrie, darunter Studien, Thesen- und Diskussionspapiere. Im Mittelpunkt stehen dabei Fragstellungen zu nachhaltig erzeugter Prozesswärme sowie Alternativen für fossile Brennstoffe.

Prof. Dr. Mario Ragwitz vom Fraunhofer IEG hat gemeinsam mit Marius Hachenberg von Enviva Deutschland die stellvertretende Leitung der Innovationsgruppe inne.

Die Innovationsgruppe dient als:

  • Austausch- und Vernetzungsplattform, um Wissenstransfer sowie Innovationen und Zusammenarbeit zu fördern
  • Praxisorientiertes Diskussionforum zu aktuellen und interdisziplinären Fragestellungen, um Bedarfe und Erfordernisse zu identifizieren
  • Impulsgeber für die Industrie: Entwicklung von konkreten Maßnahmen und Aktivitäten wie Thesen- und Diskussions­papiere, Studien, Checklisten und die Initiierung von Kooperations­projekten