Der Produktion von grünem Wasserstoff als Ersatz für fossile Ressourcen wird große Bedeutung zur Erreichung der Klimaziele 2045 beigemessen. Bei der Wasserstoff-Elektrolyse mittels Protonenaustauschmembran (PEM) wird jedoch ungefähr ein Drittel der eingesetzten elektrischen Energie in Abwärme umgewandelt. Zudem bleibt der beim Elektrolyseprozess anfallende Sauerstoff meist ungenutzt. Im Projekt IntegrH2ate untersucht das Fraunhofer IEG zusammen mit dem Projektpartner Linde GmbH daher die Verwertung der Nebenprodukte der Wasserstoff-Elektrolyse: Wärme und Sauerstoff. Das Ziel der Untersuchungen ist die Erhöhung der Wirtschaftlichkeit der Wasserstoffproduktion mittels PEM-Elektrolyseuren, dabei bringt das Fraunhofer IEG seine Expertise in den Bereichen der Verfahrenstechnik, der thermodynamischen Wandler und der Systemintegration von energietechnischen Anlagen ein. Von der Fördersumme in Höhe von rund 19 Mio. Euro gehen 4 Mio. Euro an das Fraunhofer IEG, gefördert wird das Projekt als Teil des Wasserstoff-Leitprojekts H2Giga vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR). Die Laufzeit beträgt 45 Monate, das Projekt endet voraussichtlich im September 2025.