Temperaturabsenkung und Kapazitätserhöhung in 4GDH-Netzen 

Ausgangslage

Durch die Umstellung von bisher erdgasversorgten Gebäuden auf eine Fern-/ Nahwärmeversorgung wird die Anschlussleistung in den bestehenden Netzen stark zunehmen. Dies steht einerseits der avisierten Reduktion von Netz-temperaturen entgegen. Andererseits sind Versorgungsengpässe wegen begrenzter Netzkapazitäten nicht auszuschließen. Darüber hinaus ist mit einem steigenden Kälteenergiebedarf in Quartieren zu rechnen, der bei Abdeckung über konventionelle Klimaanlagen zu unverträglichen Spitzenlasten im elektrischen Versorgungsnetz führen kann.

Vorteile von AHCS

Mit dem Einsatz einer Absorption House Connection Station (AHCS) kann  allen drei Herausforderungen begegnet werden:

  • Erhöhung der verfügbaren Fernwärme Netzkapazität um ca. 10 – 40 %  durch Auskühlung unter Gebäuderücklauftemperatur mit Sorptionskreislauf 
  • Reduktion der Netzverluste durch 5 – 15 K niedrigere Rücklauftemperatur 
  • Vermeidung von Stromspitzen im Sommer durch thermisch angetriebenen Absorptionskälteprozess
Ganzjährige Nutzung der Effizienztechnologie
Ganzjährige Nutzung der Effizienztechnologie

Wirtschaftlichkeit 

Kostenvorteil von Absorptions-Hausanschlussstationen (AHCS) bei Hoch- und Niedertemperatur-heizungen (HT / NT) für zwei Leistungsklassen gegenüber konventionellen Anschlussstationen (CHCS)
Kostenvorteil von Absorptions-Hausanschlussstationen (AHCS) bei Hoch- und Niedertemperatur-heizungen (HT / NT) für zwei Leistungsklassen gegenüber konventionellen Anschlussstationen (CHCS)

Die zusätzlichen Kapitalkosten für eine AHCS gegenüber einer konventionellen Anschlussstation (CHCS) können durch Betriebskosteneinsparungen kompensiert werden. Die Einsparungen sind abhängig vom Heizungssystem und der Leistungs-klasse der AHCS sowie vom Fernwärmeerzeuger. Netze mit Geothermie-Anlagen ergeben bereits heute eine Wirtschaftlichkeit3) (auch ohne BEW-Förderung).